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Das Gut

1509 kaufte der Frankfurter Magistrat den freien Hof einschließlich der Äcker, Wiesen und Holzungen von den Rakows. Dabei war die Stadt stets an der Vergrößerung des Gutes interessiert. Im 18. Jahrhundert verwaltete das Gut ein Stadtvogt. Später befand es sich in Zeitpacht für jeweils 6 Jahre und ab 1768 wurde es in Erbpacht verwaltet.

Um 1780 gehörten zum Gut ein Wohnhaus, ein Wirtschaftsgebäude, ein Pferdestall, eine Korn- und Heuscheune, ein Brauhaus, ein Brunnen, ein Backofen, ein Stall fürs Federvieh, ein Schweinekoben, ein Laubenhaus und eine Schäferei mit Wohnhaus und Schafställen sowie ein Baum-, Kohl- und Hopfengarten.

1928 wurde auf dem Gelände die Brandenburgische Bauernhochschule der Ostmark in Tzschetzschnow gegründet. Dafür sind die Gebäude den Bedürfnissen einer Landwirtschaftsschule baulich angepasst worden.

Während des Nationalsozialismus befand sich eine SA-Schule mit Reiterstaffel in den Gebäuden. Im Zuge der DDR-Bodenreform wurde der Grund und Boden der Schule enteignet. Ca. 105 ha Acker, Wald und Wiesen wurden an Landarbeiter, Bauern und Umsiedler verteilt.

Noch vorhandene Gebäude waren seit 1958 Betriebssitz der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG). Heute werden sie für Wohnen und Gewerbe genutzt.



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