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Der Kirchring

Im Mittelpunkt des Kirchrings steht die Güldendorfer Dorfkirche. Sie erhebt sich auf dem Dorfanger inmitten des Restbaumbestandes des ehemaligen Friedhofes. Die Feldsteinmauer an der Westseite ist Zeugnis aus dieser Zeit. Bis 1945 bildete die Kirche ein Ensemble aus Pfarrhaus, Feldsteinmauer, Schule, Küsterhaus, Denkmale und Turnplatz.

Um 1250 ist der Bau im frühgotischen Stil aus Backsteinen auf Findlingen datiert. Das gestreckte rechteckige Langhaus war ursprünglich durch ein Nord- und Westportal zugänglich. 1811 wird von einer Orgeleinweihung berichtet. Etwa zur gleichen Zeit erhielt der Turm seinen achteckigen Spitzhelm.

Während die umgebenden Gebäude durch Kriegseinwirkungen zerstört wurden, hat die Kirche die Kampfhandlungen 1945 fast unbeschadet überstanden. Durch einen Blitzschlag brannte sie jedoch im Juni 1945, unter Explosionen von dort eingelagerter Munition, völlig aus. Anfang der 50er Jahre erfolgte der Wiederaufbau der Kirche in seiner heutigen Ge- stalt und der Auf- und Ausbau des Pfarrhauses. Die Dorfschule in der bis 1945 Güldendorfer Kinder in mehreren Klassenstufen unterrichtet wurden und das Küsterhaus gingen unwiederbringlich verloren.

Heute schmücken die Güldendorfer Dorfkirche Ausstattungsgegenstände aus Kirchen, die dem Braunkohleabbau in der Lausitz weichen mussten. So z. B. das Gestühl aus der Kirche Bergheide und der barocke Kanzel- altar mit dazugehörendem Taufbecken aus der Kirche Wolkenstein.

Seit Ostern 1995 erklingt in der Kirche ein Silbermann-Orgelreplikat. Das Original steht im Dom in Bremen.

Das 1921 eingeweihte Denkmal und die Feldsteinmauer wurden 2010 bzw. 2013 saniert.





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